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2015 und 2017 wurde Eva Kruse mit dem Jazz-Echo als beste Bassistin national ausgezeichnet. Im NDR konstatierte Mauretta Heinzelmann: „Die Oboe im Jazz ist selten: Ein reiner Klang, der die Ohren öffnet und zweistimmig mit Saxofon in ganz neue Räume fuhrt. [...] Eva Kruse spielt ihre Stärken – die Poesie, den Groove und die Freiheit – gemeinsam mit ihren Bandmitgliedern in alle Richtungen noch weiter aus.“ Ralf Dombrowski bezeichnete Kruses Musik im BR als „stimmungsvoll und eigensinnig pointiert“, Norbert Krampf charakterisierte den Sound im Journal Frankfurt als „Kammerjazz mit Profil und Energie“.
Seitdem hat das Quintett um Eva Kruse bei Festivals (u.a. Elbjazz, JazzBaltica, BMW-Jazz Award) und in allen namhaften Clubs das Publikum begeistert. Zwischenzeitlich war Kruse auch als Bassistin von Nils Landgren unterwegs, mit dem sie seit 2007 arbeitet.
In den vergangenen neun Jahren ist die Formation zu einem Organismus mit einer gemeinsamen, individuellen Klangsprache zusammengewachsen. Interaktionen klingen lebendig, Klangfarben nuanciert, gezielte Reibungen fein aufeinander abgestimmt.
Nicht allein wegen ihres Instruments nimmt Tjadina Wake-Walker eine besondere Stellung in der Band ein. Seit 2010, als sie von der Komischen Oper Berlin als Solo-Oboistin engagiert wurde, spielen Kruse und Wake-Walker zusammen. Inzwischen erweitert die Virtuosin ihre klare, klassisch geprägte Tongebung subtil um klangliche Improvisationen.
Ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern gehört Uwe Steinmetz, den Kruse für sein außergewöhnlich wandlungsfähiges Spiel schätzt. Steinmetz' elegante Pirouetten auf Sopran- und Altsaxophon verschlingen sich bisweilen so eng mit der Oboe, dass die Instrumente kaum mehr auseinander zu halten sind. In anderen Momenten entwickelt der sensible Improvisator kraftvolle Steigerungen, kreiert durch unmittelbare Expressivität spannende Kontraste zu lyrischen Passagen.
Als Eva Kruse 2011 nach Schweden umzog, lernte sie Christian Jormin kennen. Seit 2015 ist er ihr Pianist. Wie Steinmetz tritt auch Christian Jormin viel in Kirchen auf; beide wissen um die nachhaltige Wirkung ausgesuchter, gezielt gesetzter Noten. Kein Wunder, dass sein feinfühliges Spiel typisch nordländischem Zuge zeigt, die auch von langen dunklen Wintern und dünn besiedelten Landschaften geprägt sind.
Kruses langjähriger Vertrauter und Impulsgeber Eric Schaefer sorgt am Schlagzeug für klangvolle, energetische und groovende Akzente. „Ich kann mich darauf verlassen, dass Eric weiß, was jeweils am besten passt“, erklärt Kruse, „unser Zusammenspiel formt den Sound.“
Die Bassistin und alleinige Komponistin ist unverkennbar die Bandleaderin, sieht sich in dieser Rolle aber vor allem als Integrationsfigur. Viele ihrer Kompositionen gehen dank hintergründig schöner Melodien und/oder mitreißenden Grooves gut ins Ohr.
Das Quintett begeistert mit ausdrucksstarken Klangfarben und variablen Tempi, mal optimistischen, mal nachdenklichen Stimmungen. Schillernde Facetten, die zu- sammen ein stimmiges und eindrückliches Gesamtbild ergeben.
Das JazzApart Team schätzt sich glücklich, mit diesen außerordentlichen Musikern und Musikerinnen ein in vielerlei Hinsicht herausragendes Jazzjahr beginnen zu können.
Beginn: 20 Uhr (Einlass 19 Uhr
Eintritt: VVK 25 € / erm. 20 € / Abendkasse 30 € / erm. 25 € (Vorverkauf über die Buchhandlung Schneider, Tel. 04522/749900 oder online über RESERVIX - http://kulturforum-ploen.reservix.de - /Ermäßigung für Schüler und Studenten)
Veranstalter: Kulturforum Schwimmhalle Schloss Plön e.V., Frau Wandelt, Tel. 04522 - 2972
Preis/Tickets (ab): Eintritt: VVK 25 €
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