Der Rosenkavalier
Das Orchestervorspiel dieser Oper schildert eine Liebesnacht – und was für eine: Wenn sich der Vorhang hebt, sehen wir die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg im Bett mit Octavian, ihrem nur halb so alten, von einer Mezzosopranistin gesungenen Liebhaber. Schon muss Octavian sich als Kammerzofe verkleiden, um nicht von Baron Ochs entdeckt zu werden, der ungebeten bei seiner Cousine auf der Matte steht. Die Marschallin soll ihm bei seiner Heiratsabsicht mit der erst 15-jährigen, gut betuchten Sophie behilflich sein und einen Brautwerber alias Rosenkavalier für ihn finden. Während Ochs bereits der neuen Zofe schöne Augen macht, bringt die Marschallin ausgerechnet Octavian als Rosenkavalier ins Spiel! In der beschwingten Atmosphäre eines fiktiven, walzerseligen Wiens der Zeit Maria Theresias verbergen sich große existenzielle Themen: Liebe und Begehren, verrinnende Zeit, Abschied und Einsamkeit. Im Zentrum allen Treibens steht die lebenskluge Marschallin: »Wer allzu viel umarmt, der hält nichts fest.«
Einführung mit GMD Gabriel Feltz und Chefdramaturgin Dr. Waltraut Anna Lach jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
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