Don Carlos
König Philipp II. von Spanien regiert über ein Weltreich, in dem die Sonne niemals untergeht. Sein Sohn Don Carlos wird vom Glanz des Vaters überstrahlt, der ihm aus Staatsräson auch noch die Verlobte genommen hat. Die von Carlos geliebte französische Prinzessin Elisabeth von Valois ist zur Besiegelung eines Friedensvertrages gezwungenermaßen Königin von Spanien und somit Carlos’ Stiefmutter geworden. Auch Elisabeth empfindet mehr für ihren Stiefsohn, als ihr lieb ist. Philipp II. fühlt sich somit begründet von seiner Frau nicht geliebt. Einsam an der Spitze der Macht stehend ersehnt er einen Menschen, dem er sich offenbaren kann. In Carlos’ Freund Marquis von Posa hofft Philipp ihn zu finden. Posa ist ein »sonderbarer Schwärmer«, der sich traut, selbst vor dem König ganz offen von »Gedankenfreiheit« zu sprechen. Seine liberalen Gedankenflüge machen ihn zur Zielscheibe des spanischen Großinquisitors …
In unserer Reihe französischer Grand Opéras widmen wir uns nach Meyerbeers »Die Hugenotten«, Rossinis »Wilhelm Tell«, Aubers »Die Stumme von Portici«, Berlioz’ »Die Trojaner«, Halévys »Die Jüdin« und Saint-Saëns’ »Samson und Dalila« mit Giuseppe Verdis »Don Carlos« von 1867 einem absoluten Ausnahmewerk des Genres. Der Großmeister der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts stellte mit dieser Schiller-Adaption unter Beweis, dass er auch die spektakulär großformatige Gattung der historischen französischen Oper beherrschte. Freuen Sie sich bei »Don Carlos« auf die Rückkehr des von Publikum und Presse gefeierten Regie-Duos Immo Karaman und Fabian Posca, deren Kieler »Samson und Dalila«-Inszenierung die Fachzeitschrift OPERNWELT als »einzigartigen Musiktheaterabend« bezeichnet hat, und die für den Deutschen Theaterpreis »DER FAUST« in der Kategorie »Regie Musiktheater« nominiert war.
Premiere 05.04.2025 | Opernhaus
Musikalische Leitung Daniel Carlberg
Regie und Bühne Immo Karaman
Choreografie und Kostüme Fabian Posca
Einführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im 2. Foyer.
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