Bühne für Demokratie: Kunst und Kultur im Fokus der extremen Rechten
Am Vorabend des Tags der deutschen Einheit, fast 35 Jahre nach dem Mauerfall und im Nachgang der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg, möchten wir fragen, welche Konsequenzen eine rechtsextreme Beteiligung in den Stadt-, Gemeinde-, Landräten und dem Landtag für die Kunst und Kulturszene hat und wie eine solidarische deutsch-deutsche Kulturvernetzung aussehen könnte.
Kunst und Kultur sind Raum für Meinungsstreit und Lehrraum für demokratisches Handeln. Die Freiheit der Kunst zu gewährleisten und zu fördern, ist eine essenzielle Aufgabe und Basis demokratischer Gesellschaften. Es verwundert also nicht, das rechte und extrem rechte Akteur*innen schon lange um kulturelle Hegemonie in diesen Feldern kämpfen. Künstler*innen, andere Kultur-Engagierte und ihre Institutionen sind zunehmend gezielten Angriffen – Störungen von Veranstaltungen bis hin zu physischen und psychischen Anfeindungen – der extremen Rechten ausgesetzt. Aktuell ist davon auszugehen, dass aufgrund der Zunahme antidemokratischer Kräfte in der Politik auch die Forderungen nach Mittelkürzungen für „unpatriotische“ Kunst und Kultur, die Diskussionen um eine vermeintliche Neutralitätspflicht und „Entideologisierung“ zunehmen werden.
Wir laden Expert*innen aus der Kulturpolitik und von Theatern aus Schleswig-Holstein und Sachsen zu Erfahrungsaustausch und Podiumsdiskussion ins Opernhausfoyer ein.
Eine Veranstaltung im Rahmen der »Langen Nacht der Demokratie« (koordiniert vom Landesbeauftragten für politische Bildung und dem Landesverband der Volkshochschulen, gefördert durch die Sparkassen-Stiftung)
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